Es kommt immer wieder vor, dass Familien in Krisensituationen geraten, durch die Kinder vorübergehend nicht mehr in ihrer Familie leben können. Durch die Bereitschaftspflegefamilie wird den Kindern ein familiärer Lebensort geboten, in dem sie für eine begrenzte Zeit Schutz, Unterstützung, Geborgenheit, liebevolle Versorgung und Verständnis erfahren.
Die Kinder verbleiben „so kurz wie möglich, so lange wie nötig“ in der Bereitschaftspflege. Sobald eine langfristige und zufriedenstellende Perspektive für die Kinder entwickelt wurde, verlassen sie diese wieder.
Die Bereitschaftspflegefamilie trägt aktiv dazu bei, die für die Kinder entwickelte Perspektive umzusetzen und ist mit ihrer Familie darauf eingestellt, sich zu gegebener Zeit von den Kindern zu verabschieden.
Welche Voraussetzungen sollten Sie als Bereitschaftspflegefamilie mitbringen?
- Sich für Kinder begeistern und individuell auf sie eingehen können.
- Sich nicht nur auf die Kinder, sondern auch auf die Herkunftsfamilie einlassen und annehmend mit ihnen zusammenarbeiten können.
- Offenheit gegenüber einer kooperativen Zusammenarbeit mit den beteiligten Fachkräften zeigen.
- Praktische Erziehungserfahrung oder eine fachspezifische Qualifizierung sollten Sie mitbringen.
- Krisensituationen sollten als Herausforderung angenommen werden.
- Ein eigenes Zimmer für das Bereitschaftspflegekind.
- Gesicherte wirtschaftliche Existenz, Gesundheit, kein Eintrag im polizeilichen Führungszeugnis
Wir bieten:
- Vorbereitung und Qualifizierung
- Betreuung und Beratung
- Begleitung von Umgangskontakten
- Regelmäßiger Austausch unter den Bereitschaftspflegeeltern im Gruppenkontext, inklusive Kinderbetreuung
- Regelmäßige Fortbildung und Supervision
- Zahlung von Pflegegeld
Foto: pixabay, cherylholt 04.02.2015