Presseartikel der Wohnungsnotfallhilfe

Pressemitteilung vom 10.09.2024

Tag der Wohnungslosen – SkF Ibbenbüren bietet unbürokratische niedrigschwellige Beratung

Am 11. September 2024 ist der „Tag der Wohnungslosen“. Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit gehören schon jetzt zu den größten sozialen Problemen in Deutschland. Sie durchdringen zunehmend die gesamte Gesellschaft.

Sowohl für Alleinstehende als auch für Familien wird es immer schwieriger angemessenen, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die Mietpreisspirale dreht sich auch hier im Tecklenburger Land unaufhörlich nach oben. Die Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln, Strom und Heizung verschärfen zusätzlich die Situation, insbesondere für Menschen mit einem geringfügigen Einkommen. Es besteht die große Gefahr, dass immer mehr Menschen in eine Verschuldungsspirale geraten, die letztlich zu Mietschulden und dem Wohnungsverlust führen kann. Die Zahl derer, die von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind, wird vermutlich weiter steigen.

Der abgesicherte, private Rückzugsraum ist ein fundamentaltes Grundbedürfnis jedes Menschen. Wer wohnungslos ist, verliert nicht nur seinen Lebensmittelpunkt. Er wird auch mit Armut konfrontiert und verliert den Zugang zu existentiellen Lebensbereichen. Aus dieser prekären Notlage herauszukommen ist besonders schwer.

Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag das Ziel festgeschrieben bis 2030 Obdach- und Wohnungslosigkeit zu überwinden. Im März 2024 wurde ein Entwurf für den Nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit erstellt. Grundvoraussetzung dafür ist die Beschaffung von bezahlbarem und sozialgebundenem Wohnraum in ausreichender Menge, auch in ländlichen Regionen. Er muss Menschen gerade mit einem geringfügigen Einkommen zur Verfügung gestellt werden.

Eine flächendeckende Etablierung von Fachstellen der Wohnungsnotfallhilfe ist ebenso erforderlich um Menschen in Wohnungsnotlagen eine Anlaufstelle zu bieten. Im Rahmen der Landesinitiative „Endlich ein ZUAUSE!“ des Landes NRW und des Europäischen Sozialfonds konnte der Kreis Steinfurt gemeinsam mit dem Caritasverband Emsdetten-Greven, Caritasverband Rheine und SkF e. V. Ibbenbüren ein flächendeckendes Beratungsangebot für Menschen in Wohnungsnot etablieren.

Die Wohnungsnotfallhilfe des SkF e.V. Ibbenbüren ist für alle Betroffene aus dem Tecklenburger Land ansprechbar. Es können sich Menschen, die wegen Miet- oder Energieschulden, Mietkündigung, Räumungsklage oder Ähnlichem Gefahr laufen ihre Wohnung zu verlieren, melden sowie Personen, die wohnungslos oder obdachlos sind. Die Mitarbeiterinnen beraten unbürokratisch und niedrigschwellig zur Wohnraumsuche und bieten Unterstützung an um den Wohnungsverlust zu verhindern.

Kontaktdaten:

SkF e. V. Ibbenbüren
Ansprechpartnerinnen: Gabriele Andresen und Stefanie Weßels
Tel. 05451/ 96860
E-Mail: wohnungsnotfallhilfe@skf-ibbenbueren.de
Internet: www.skf-ibbenbueren.de/wohnungsnotfallhilfe

Persönliche Beratungen nach Terminabsprache per Telefon oder per E-Mail
Telefonsprechstunde: donnerstags von 14 – 16 Uhr
Außensprechstunde im Haus Gempt in Lengerich: jeden 2. Donnerstag im Monat von 14 – 16 Uhr

Ibbenbürener Volkszeitung vom 16.09.2023

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Kirche + Leben vom 15. Juni 2023

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Ibbenbürener Volkszeitung vom 19.10.2022

Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung, 19.10.2022 – Linda Braunschweig (Autorin)
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Pressemitteilung vom 10.09.2022

Zum „Tag der Wohnungslosen“: Landesinitiative „Endlich ein Zuhause“ im Kreis bleibt am Ball - Kümmerer gegen Mietprobleme

Kreis Steinfurt. Am Sonntag ist der „Tag der Wohnungslosen". Der sollte endlich überflüssig werden, finden drei Verbände im Kreis Steinfurt. Seit 2020 setzen sie sich als Träger im Auftrag des Kreises Steinfurt im Rahmen der NRW-Landesinitiative „Endlich ein Zuhause“ für die Bekämpfung von Wohnungslosigkeit ein.

Denn die Zahl der Wohnungslosen und von Wohnungslosigkeit bedrohten Menschen steigt. Die Ursache können sehr vielfaltig sein, weiß Michael Winkler vom Caritasverband Emsdetten-Greven. Einer Seniorin aus Laer etwa wurde durch eine Eigenbedarfskündigung eine Frist bis zum 30. September gesetzt, schildert er ein Beispiel aus seiner Arbeit. Die 78-Jährige müsse jetzt eine neue Wohnung finden – schwierig mit Grundsicherung im Alter. Eigenbedarfskündigungen könnten jeden Mieter treffen und Probleme verursachen, so Winkler.

Andere Klienten können ihre Miete aus verschiedenen Gründen nicht bezahlen und erhalten die Kündigung und dann Mahnung über Mahnung. Eine Hürde auf dem Wohnungsmarkt kann der Bezug von Leistungen vom Jobcenter sein. „Ich fühle mich mittlerweile wie Abschaum“, schildert eine Alleinerziehende am Telefon ihre Erfahrung mit daraus folgender sozialer Ausgrenzung.

„Hier möchten die Träger eine Unterstützung bieten, sowohl in der Vermeidung von Wohnungskündigung als auch bei der Beseitigung von Wohnungslosigkeit“, erläutert Frank Winter aus dem Amt für Soziales und Pflege beim Kreis Steinfurt. Dabei sei die Vernetzung der Dienstleistungen untereinander, aber auch im Raum Steinfurt wichtig. Je früher Notfälle und Schwierigkeiten bekannt werden, desto besser kann die Hilfe ankommen, ist sich Winter sicher. Er hält es für wichtig, dass Probleme mit Mietern frühzeitig auch von Wohnungsgebern an die Hilfestellen herangetragen werden.

„Wenn eine Kündigung oder Räumung ansteht, setzt sich ein Teufelskreis in Gang, aus dem Betroffene nur schwer wieder herauskommen“, weiß Simon Gerling vom Caritasverband Rheine: Ohne Wohnung keine Meldeadresse, ohne Meldeadresse lässt sich nur schwer ein Job finden und ohne Job steigen Vermieter aus und Betroffene finden keine Wohnung. Ebenso sei eine negative Schufa bei Wohnungsgesellschaften oft ein Ausschlusskriterium, auch wenn die Einträge weit in der Vergangenheit liegen und die Schulden bezahlt sind, nennt Gerling eines von vielen möglichen Problemen.

Das größte Problem bleibt die Versorgung von akut Wohnungslosen aufgrund der angespannten Wohnungsmarktsituation. Gleiches gilt für barrierefreien Wohnraum für Menschen mit Beeinträchtigung. Ein Appell der Träger geht hier an potenzielle Wohnungsgeber, Wohnungen im Leerstand bereitzustellen, um Menschen vor der Wohnungslosigkeit oder Obdachlosigkeit zu bewahren.

Die drei Träger im Kreis Steinfurt setzen dafür auch auf Kontakt zu den großen Wohnungsgebergesellschaften, den Vermietervereinen und Privatvermietern. „Wir möchten ein Bindeglied zwischen den Mietenden und Vermietenden sein“, erklärt Gabriele Andresen vom SKF Ibbenbüren. Vermieter sind überall im Kreis eingeladen, Kontakt aufzunehmen, wenn sich Problemlagen abzeichnen oder Wohnraum angeboten werden kann. „Wir unterstützen und begleiten den Start von neuen Mietverhältnissen, um drohende Wohnungslosigkeit zu verhindern“, versichert Stefanie Wessel, Andresens Kollegin bei der Wohnungsnotfallhilfe des SKF.

Auch wenn der Finanzierungszeitraum der Landesregierung im Dezember endet, will der Kreis das „Kümmererprojekt „Endlich ein Zuhause“ ab 2023 fortsetzen. „In dieser Woche ist der Antrag auf Fördermittel aus dem europäischen Sozialfonds (ESF) herausgegangen“, berichtet Frank Winter vom Amt für Soziales und Pflege. „Wir sind zuversichtlich, dass ein positiver Bescheid kommt und wir unser erfolgreiches Modell mit den drei Trägern fortsetzen können.“

Kontakte zu den Trägern:

Caritasverband Rheine, für Rheine, Neuenkirchen, Wettringen, Metelen, Ochtrup, Burgsteinfurt und Borghorst;
Tel. 05971/ 8040480, E-Mail: sozialbuero@caritas-rheine.de;
persönliche Beratungen nach Terminabsprache per Telefon oder per E-Mail;
Wohnungsnotfallsprechstunde jeden Mittwoch von 9 bis 11 Uhr ohne Terminvereinbarung (zurzeit nur telefonisch).

 

SKF Ibbenbüren, für Hopsten, Hörstel, Ibbenbüren, Ladbergen, Lotte,
Lienen, Lengerich, Westerkappeln, Mettingen, Recke und Tecklenburg;
Tel. 05451/ 96860, E-Mail: wohnungsnotfallhilfe@skf-ibbenbueren.de;
persönliche Beratungen nach Terminabsprache per Telefon
oder per E-Mail; Telefonsprechstunde donnerstags 14-16 Uhr.

Foto: Gabriele Andresen und Stefanie Weßels von der
Wohnungsnotfallhilfe des SKF Ibbenbüren

Caritasverband Emsdetten-Greven für Greven, Emsdetten, Saerbeck, Nordwalde, Altenberge, Laer und Horstmar;
Tel. 02572/ 1570, E-Mail: zuhause@caritasverband-emsdetten-greven.de;
persönliche Beratung nach Terminabsprache per Telefon oder E-Mail
offene Sprechstunden in Greven Montag, 14 bis 16 Uhr, und Dienstag, 10 bis 12 Uhr
sowie in Emsdetten Donnerstag, 14 bis 16 Uhr, und Freitag, 10 bis 12 Uhr.

 

Kirche und Welt vom 07.08.22

Quelle: Kirche und Welt vom 07.08.2022, Autorin: Theresa Brandl

Ibbenbürener Volkszeitung vom 11.02.2022

Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung, 11.02.2022 – Linda Braunschweig (Autorin)
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Ibbenbürener Volkszeitung vom 04.01.2022

Quelle: Ibbenbürener Volkszeitung, 04.01.2022
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Ansprechpartnerinnen der Wohnungsnotfallhilfe

Sozialdienst katholischer Frauen e.V.
Wohnungsnotfallhilfe
Oststraße 35 | 49477 Ibbenbüren
Telefon: 0 54 51 - 96 86 - 0
Fax: 0 54 51 - 96 86 - 86
E-Mail: wohnungsnotfallhilfe@skf-ibbenbueren.de

Gabriele Andresen
Dipl.-Sozialarbeiterin
Telefon: 05451 – 96 86 – 39

Stefanie Weßels
Sozialarbeiterin B.A.
Telefon: 05451 – 96 86 – 30

Fachbereichsleitung Soziale Beratung