Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V., Ibbenbüren hat im August zusammen mit neun weiteren Standorten ein Pilotprojekt gestartet, dass die Beratung von verschuldeten Menschen durch eine gezielte Einbindung Ehrenamtlicher ausbauen will.
Finanziert wird das Projekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Caritas ist dabei Träger und mit sieben Standorten an dem Projekt beteiligt: Fulda, Münster, Garmisch-Partenkirchen, Dresden, Trier/Bitburg, Köln und eben Ibbenbüren. Daneben gibt es drei weitere Standorte, an denen das Projekt umgesetzt wird: Köthen (AWO), Nürnberg/Nürnberger Land (ISKA/AWO) und Hamburg (Diakonie).
Das Projekt ermöglicht es Beratungsangebote für verschuldete Menschen zu stärken und weiterzuentwickeln. Ehrenamtliche sollen gezielt eingesetzt werden, um hauptamtlichen Mitarbeitern eine Fokussierung auf die Beratung zu ermöglichen. Vom Zusammenwirken von Haupt- und Ehrenamtlichen in der Schuldnerberatung werden wichtige Impulse sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Beratungsarbeit erwartet.
Durch die Unterstützung von Freiwilligen können überschuldete Verbraucher*innen während und nach der Beratung in der Schuldnerberatungsstelle Hilfe erhalten. Zu den Aufgaben von Freiwilligen können z. B. das Vorsortieren von Unterlagen, die Erfassung und Eingabe der Daten in die Schuldnerberatungsprogramme, die niedrigschwellige Unterstützung bei Hilfebedarf(en) sowie die Begleitung bei Behördengängen und Ähnlichem gehören. Ehrenamtliches Engagement kann Betroffene nachhaltig unterstützen, ein dauerhaftes Leben ohne Schulden zu führen, in dem nicht nur vor und während des Beratungsprozesses, sondern auch danach Hilfe angeboten wird.
Freiwilligenarbeit soll dabei nicht nur für die Schuldner und Schuldnerinnen ein Gewinn sein. Ehrenamtliche bekommen für Ihre Leistung Dankbarkeit, Zufriedenheit, Anerkennung, neue Qualifikationen und nicht zuletzt eine Aufgabe, die sie ausfüllt.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, würden wir uns über Ihre Rückmeldung freuen. Wir würden dann mit Ihnen zusammen ein Einsatzgebiet finden, das zu Ihnen und Ihren Wünschen passt. Ihre Ansprechpartner*innen im Projekt sind Frau Melanie Haslage und Herr Rainer Paals (siehe Kontaktdaten rechts).