Das Projekt mit einer Laufzeit von September 2024 bis August 2026 hat zum Ziel, das Engagement in der Kultur sichtbar zu machen, kulturschaffende und kulturfördernde Organisationen zu beraten und lokale Vernetzungsstrukturen aufzubauen. Zudem sollen lokale Netzwerke eigene Ansätze und Formate entwickeln und testen, um weitere Menschen für ein Engagement in der Kultur zu gewinnen. Ergänzt wird das Projekt durch Regionalveranstaltungen für die kulturschaffende Szene in 2024/2025, die vom Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e. V. (DAKU) organisiert werden.
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Pressemitteilung der lagfa NRW e.V.: Projekt stärkt das Ehrenamt in der Kultur
Unter dem Titel Freiwilligenagenturen:Kultur:Vernetzt verantwortet die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in Nordrhein-Westfalen e. V. (lagfa NRW) seit September 2024 ein zweijähriges Projekt zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements in der Kultur. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem ländlichen Raum. Das Projekt wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NordrheinWestfalen. Zehn lokale Freiwilligenagenturen zwischen Hagen und Rheine, zwischen Kleve und Gütersloh werden bis August 2026 kulturschaffende und kulturfördernde Organisationen vernetzen, sichtbar machen, qualifizieren und für neue Engagierte öffnen. Zudem sollen in lokalen Netzwerken neue Formate entwickelt werden, um Menschen für ein Engagement in der Kultur zu gewinnen. Geplant sind unter anderem Kulturstammtische, Workshops oder ein kleines Festival zum Projektabschluss. Dabei bringen die Freiwilligenagenturen ihre Expertise für das bürgerschaftliche Engagement ein. Der Bereich Kultur und Musik ist von besonderer Bedeutung für das Engagement, da sich hier, nach dem Bereich Sport, die meisten Menschen in Deutschland engagieren (Fünfter Deutschen Freiwilligensurvey, 2019). Kulturministerin Ina Brandes: „Die große Vielfalt und die hohe Qualität des kulturellen Angebots verdanken wir einer starken freien Szene, starken Institutionen und einem großen ehrenamtlichen, bürgerschaftlichen Engagement. Gerade im ländlichen Raum ist das Ehrenamt eine starke, unverzichtbare Stütze unserer Zivilgesellschaft und eine echte Bereicherung für unser Miteinander. Unsere Hobby-Helferinnen und -Helfer machen mit, packen an und sorgen so für eine reiche, vielfältige Kulturlandschaft. Mit den Freiwilligenagenturen und den Kulturfördervereinen haben wir starke Partner des Ehrenamts gefunden, um möglichst viele engagierte Menschen zu gewinnen und miteinander zu vernetzen.“ Flankiert wird das Projekt von Regionaltreffen und dem Aufbau eines Landesnetzwerks, die der Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e. V. (DAKU) organisiert. In Nordrhein-Westfalen sind rund 4.000 Kulturfördervereine aktiv. Das Projekt Freiwilligenagenturen:Kultur:Vernetzt greift ein Konzept des Kulturministeriums auf, das als Ergebnis der Engagementstrategie für das Land Nordrhein-Westfalen die Kultur im ländlichen Raum stärken soll. Auch wenn das Land Nordrhein-Westfalen durch urbane Ballungsräume geprägt ist, lebt doch mehr als die Hälfte der Bevölkerung in ländlichen Räumen, die Übergänge sind oft fließend dort nimmt die Kultur in Verbindung mit bürgerschaftlichem Engagement eine zusätzliche, gemeinschaftsstiftende Funktion wahr. Bürgerschaftliches Engagement schafft oder erhält häufig Strukturen, die Kunst und Kultur überhaupt erst ermöglichen. Bürgerschaftliches Engagement in der Kultur wird verstanden als ehrenamtliche Tätigkeiten, die künstlerisches Schaffen und die Darbietung von Kunst und Kultur ermöglichen (abzugrenzen von der künstlerischen Tätigkeit selbst). Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in Nordrhein-Westfalen e. V. ist ein landesweites, trägerübergreifendes Netzwerk für freiwilliges Engagement, in dem die rund 130 Freiwilligenagenturen vertreten sind. Im Projekt vertreten sind die Freiwilligenagenturen in Bottrop, Essen, Gütersloh, Hagen, Herten, Ibbenbüren, Kamp-Lintfort, Kleve, Mülheim an der Ruhr und Rheine