Die IGBCE Bezirk Ibbenbüren und das Frauenforum der IGBCE (Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie) unterstützten eine Spendenaktion auf dem Sommerfest ihrer Funktionär*innen für den Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Der Spendenzweck ist bestimmt für die Erstberatung von Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Insgesamt wurden 535 Euro gespendet.
„Die Spendenbereitschaft der Teilnehmer*innen war sehr hoch“, sagt Marion Hackenthal, Bezirksleiterin des IGBCE Bezirk Ibbenbüren. Randvoll ist die Spendenbox, die am 11.07.24 an Herrn Schneider, Geschäftsführer des SKF, Frau Birkel, Mitarbeiterin der Frauenberatungsstelle Gewaltschutz und Frau Middendorp, Fachbereichsleitung für Existenzsichernde Hilfen von Martina Lüchters und Marion Hackenthal überreicht wird. Sehr gefreut haben sie sich, so Herr Schneider, oftmals sei Hilfe gegen Gewalt an Frauen nicht das erste Thema, an das für Spendenaktionen gedacht werde.
Dabei wird jede dritte Frau in ihrem Leben einmal Opfer von physischer oder psychischer Gewalt. Jede vierte Frau erlebt körperliche oder sexualisierte Gewalt – mitnichten ein Randphänomen.
Visualisiert wurde dies im Juni 2024 in der SKF-Ausstellung „was ich anhatte …“ in der die Kleidungsstücke ausgestellt wurde, die Frauen während der Tat anhatten. „Die Ausstellung machte sehr betroffen. Sie zeigt auch deutlich, dass sexualisierte Gewalt nichts mit aufreizender Kleidung zu tun hat. Die Frauen wurden in ihrem normalen Alltag getroffen“, so Marion Hackenthal. Frau Birkel weiß hier von der Beratungspraxis zu erzählen: „Wir helfen Frauen in ein freies und unabhängiges Leben ohne Gewalt, wenn sie dies wollen.“
Und auch im Arbeitsleben kann sich Frau nicht sicher fühlen. Jede fünfte Frau hat sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz erlebt. Vielen Menschen ist dabei gar nicht klar, was sexuelle Belästigung eigentlich ist.
Das Anliegen von IGBCE und dem Sozialdienst katholischer Frauen: Frauen den Weg in ein gewaltfreies Leben ermöglichen.
Hilfe gibt es hier: www.skf-ibbenbueren.de/frauenberatungsstelle